Herz

Das menschliche Herz ist das zentrale Organ des Blutkreislaufs. Es handelt sich um ein muskuläres Hohlorgan und funktioniert als Druck- und Saugpumpe, die pro Minute etwa 5 bis 6 Liter Blut durch den menschlichen Körper pumpt.

Aufgebaut ist das Herz aus zwei Kammern (Ventrikel) und zwei Vorhöfen (Atrien), den so genannten Herzhöhlen. Sie sind durch Herzklappen voneinander getrennt und in den Körper- beziehungsweise Lungenkreislauf eingeschaltet.

Das Herz eines Erwachsenen ist etwa 12 cm lang, und hat im Querschnitt an der breitesten Stelle 8 bis 9 cm, an der tiefsten ca. 6 cm. Das Gewicht liegt beim Mann zwischen 280 bis 340 Gramm, bei der Frau zwischen 230 bis 280 Gramm. Über den größten Teil des Lebens nimmt die Herzmasse kontinuierlich zu. Die Herzmasse ist weiterhin abhängig von der körperlichen Aktivität.

Herz und PKD

Zystennieren führen oftmals zu hohem Blutdruck, der ohne Therapie eine Gefäßverkalkung fördert. Dies je schneller, um so mehr noch die Risikofaktoren fettreiche Ernährung mit Übergewicht, Rauchen und Stress hinzukommen. Eine gleichzeitige Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) ist besonders kritisch.
Ist der Zustand der Dialyse erreicht, dann versteifen die Gefäße schneller, was wiederum durch die weniger elastischen Gefäße deren Verkalkung fördert.

Herzklappenfehler

Etwa 25 % der Zystennierenpatienten weisen im Gegensatz zu 2 bis 3 % der übrigen Bevölkerung einen Herzklappenfehler auf, meist der Mitralklappe. Mediziner nennen es Mitralklappeninsuffizienz. Die Klappe, die den linken Vorhof von der linken Herzkammer trennt, schließt nicht mehr vollständig. In schweren Fällen kann die Klappe nicht genügend schließen. Dann fließt Blut in die Vorhöfe oder Herzkammern zurück, was diese mit der Zeit überdehnt und überlastet. Die Folgen sind verminderte Belastbarkeit, Atemnot und Herzschwäche.

PKD-Infoblätter

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