Krankheit als Chance

Wer Zystennieren hat, der muss lernen, mit dieser Diagnose zu leben, ob er (oder sie) will oder nicht. Am Verlauf der Krankheit lässt sich kaum etwas ändern. Dialyse oder Transplantation sind die beiden Perspektiven auf die sich jeder Betroffene einstellen Muss.

Manch einem zieht das den Boden unter den Füßen weg, andere versuchen, die Krankheit so lange es geht, zu verdrängen. Wieder andere versuchen, das Beste daraus zu machen: Ihr Leben in vollen Zügen zu genießen, so lange es noch geht. Kann man so einer fiesen Krankheit etwas Gutes abgewinnen? Wir denken: Ja.

Denn schließlich zwingt die Diagnose jeden von uns über sein eigenes Leben nachzudenken:

  • Was ist mir wichtig, auf was kann ich gerne verzichten?
  • Wozu lebe ich eigentlich und:
  • Kann ich meinem Leben mit dieser Krankheit vielleicht einen ganz neuen Sinn geben?

Im Verein PKD e.V. haben wir festgestellt, dass Betroffene sich sehr viel geben können. Sie können ein offenes Ohr haben für andere, die vor schwierigen Entscheidungen stehen. Sie können trösten, Informieren und manchmal einfach nur still zuhören, wenn jemand in seiner Not einfach mal jemanden braucht, der ihm oder ihr zuhört und sie versteht.

Nein, das macht die Krankheit nicht einfacher oder schöner. Aber ein solcher Einsatz kann einem Leben mit Zystennieren einen ganz neuen Sinn geben. Und es kann dabei helfen, die Krankheit endlich bekannter zu machen und mit dazu beizutragen, dass es für PKD vielleicht bald tatsächlich eine echte Heilungschance gibt.

Wer kann dafür etwas tun?

Sie, wenn sie selbst betroffen sind. Wir vom Verein PKD e.V. suchen Sie und Ihre Erfahrungen, Kreativität, Leidenschaft, damit Sie uns bei unserer Arbeit unterstützen können. Vielleicht können wir Ihnen dabei helfen, in der neuen Lebenssituation eine ganz neue Lebensperspektive zu entwickeln. Wenn Sie wissen wollen, wie, dann melden Sie sich bei uns. Wir freuen uns darauf.