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Zystenleber PLD
Eine Zyste macht aber noch keine Zystenleber. Man spricht per Definition ab 3 Zysten in der Leber von einer Zystenleber. Eine Zystenleber wird mit der Zeit immer größer n, durch die vielen Zysten die die Leber komplett durchsetzen können. Die Funktion der Leber bleibt in den meisten Fällen komplett erhalten.
Blutwerte
Symptome:
Viele Patient*innen sind abgeschlagen und Müde und haben eine reduzierte Lebensqualität. Des Weiteren werden Probleme bei der Aufnahme größerer Mahlzeiten oder Trinkmengen und Oberbauchbeschwerden berichtet. Mangelernährung (Malnutrition) und mit allgemeiner Schwäche und Blutarmut verbundener starker Kräfteverfall(Kachexie) sind die Folge. Seltenere Komplikationen beinhalten die Gallenwegsobstruktion, Stau von Gallenflüssigkeit innerhalb der Gallengänge (Cholestase) und Zysteninfektionen. Bei der klinischen Untersuchung imponiert ein vorgewölbtes pralles Abdomen. Der Leberunterrand reicht oftmals bis in die Beckenregion. Diese innere Verblockung führt zu einer zunehmend eingeschränkten Beweglichkeit. In seltenen Fällen kommt es durch die Zystenleber zu einer Kompression der unteren Hohlvene, dem „Budd-Chiari-like Syndrom“, der Lebervenen oder der Pfortader. Dies kann zu einem Pfortaderhochdruck (portale Hypertension) mit Bauchwasser (Ascites), Krampfadern der Speiseröhre (Ösophagusvarizen) und Größenzunahme der Milz (Splenomegalie) führen.
Des Weiteren kann die Größenzunahme der Leber zunehmend auch zu Atemnot und Herzbeschwerden (Herzrhythmusstörungen) führen.
Eventuelle Leberfunktionsstörungen werden dann aufgrund von Beeinträchtigungen der Leberdurchblutung oder des Galleabflusses hervorgerufen. Bei Galleabflussproblemen kommt es zusätzlich zu einer Gelbfärbung der Haut und der Augen (Gelbsucht). Sehr selten sind auch Blutungen und Infektionen an den Zysten sind möglich.
Diagnose
Zuerst sollte ein Ultraschall (Sonographie) erfolgen. Die Größe und Anzahl der Zysten, komplizierte Zysten (z.B. Einblutung), die Leberränder und freie Flüssigkeit können hierdurch erkannt werden. Eine genauere Bestimmung der Lebergröße gelingt mit den schnittbildgebenden Verfahren, wobei die Kernspintomographie (MR) wegen der fehlenden Strahlenbelastung der Computertomographie (CT) vorgezogen werden sollte.
Behandlungsmöglichkeiten
Bei Zysteninfektionen werden Antibiotika gegeben, die Zystengängig sind, die Antibiotika müssen über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
Sklerosierung
Laparoskopische Leberzystenfensterungen
Somatostatin-Analoga (SSA)
Lebertransplantation