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Rückblick: Abendsymposium in Köln – Ein voller Erfolg!
Unser Abendsymposium in Köln war ein voller Erfolg – mit über 350 Teilnehmer*innen und einem abwechslungsreichen sowie informativen Programm. Ein besonderer Dank gilt Philipp Scherrer, Prof. Dr. Roman-Ulrich Müller sowie allen, die im Hintergrund zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben!
Eröffnung und Begrüßung
Eröffnet wurde der Abend durch Prof. Dr. Roman-Ulrich Müller, Malte Bartram, Phillip Scherrer sowie Susanne Dammann von PKD Familiäre Zystennieren e.V.
Fachvorträge mit Patient*innen-Fokus
Den Auftakt machte Sören Mendelin, der ein Unterstützungsangebot zur seelischen Gesundheit bei ADPKD vorstellte. In seinem Vortrag beleuchtete er, wie sehr die Psyche unter der Erkrankung leiden kann – ein oft unterschätzter Aspekt.
Sadrija Cukoski übernahm anschließend das Thema Adipositas und Ernährung. Sie vermittelte wichtige Grundlagen wie salzarme Ernährung und den Umgang mit Übergewicht. Besonders wichtig: Die ketogene Ernährung – sie wird derzeit von ärztlicher Seite nicht aktiv empfohlen, da es noch keine ausreichenden Studien gibt. Dennoch kann natürlich nach Aufklärung über die Risiken prinzipiell jeder für sich entscheiden, ob er diese ausprobieren möchte – unter ärztlicher sowie ernährungstherapeutischer Begleitung .
Ergänzend dazu stellte Ernährungsberaterin Barbara Contzen das Ernährungskonzept der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) vor und zeigte, wie sich deren Inhalte auch auf eine ketogene Ernährung anwenden lassen: Gesunde Fette, gleichbleibender Eiweißbedarf und das bewusste Umdenken in der Nährstoffpyramide.
Forschung im Fokus
Ein weiteres Highlight: Philipp Scherrer präsentierte die Studie „STOP PKD“, welche die Wirkung von SGLT2-Inhibitoren bei ADPKD untersucht. Diese Medikamentenklasse wird bereits erfolgreich bei Diabetes eingesetzt – jetzt soll auch ihr Potenzial für Zystennierenpatient*innen überprüft werden. Die Studie wird ab Herbst in 18 Zentren in Deutschland sowie 3 weiteren europäischen Ländern unter Führung des Zentrums in Köln durchgeführt. Interesse? Kontaktieren Sie die Zystennierensprechstunde an der Uniklinik Köln unter:
📧 stop-pkd@uk-koeln.de
Malte Bartram stellte im Anschluss die neue KDIGO-Leitlinie vor – eine wichtige Orientierung für Ärzt*innen im Umgang mit ADPKD.
Den Abschluss machte Prof. Dr. Roman-Ulrich Müller mit der Vorstellung der HYDRO-PROTECT-Studie, die sich mit der Gabe des Diuretikums HCT bei Tolvaptan-Therapie beschäftigt. Die durch Groningen koordinierte Studie läuft in Deutschland in Berlin, Köln und Dresden, sowie in weiteren europäischen Zentren. Ziel ist es durch unter dieser Kombination zu erwartende Reduktion der Urinmenge, die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern, die sich bislang wegen der hohen Trinkmenge gegen Tolvaptan entscheiden. Außerdem wird untersucht, ob die Kombination von Tolvaptan und HCT den Nierenfunktionsverlust verringern kann.
Ein Abend für die Patient*innen
Die Veranstaltung war durchweg patient*innenorientiert, mit ausreichend Zeit für Fragen – selbst in den Pausen standen die Ärzt*innen für Gespräche bereit. Dieses Miteinander war ein echtes Highlight und hat den Abend besonders gemacht.
Wir sagen von Herzen Danke an alle Mitwirkenden, Unterstützerinnen und Teilnehmerinnen – und freuen uns schon jetzt auf eine Wiederholung!
📧 Fragen? Schreiben Sie uns: servicestelle@pkdcure.de
📞 Oder rufen Sie an: Mo, Mi, Do von 9–13 Uhr
